Das Albtal, ein malerisches Tal im Kreis Waldshut, ist seit neun Jahren teilweise gesperrt. Der Grund dafür ist die Gefahr von Steinschlägen, die durch einen riesigen Felsbrocken ausgelöst wurde, der damals auf die Straße zwischen Albbruck und dem Südschwarzwald krachte.
Dieser Felsblock, der etwa 14 Tonnen wiegt und vier Meter hoch ist, blockierte die Straße erstmals vor neun Jahren. Im Frühjahr 2019 verschwand der Felsbrocken über Nacht, als Unbekannte ihn in die Alb stießen. Doch im Jahr 2024 tauchte er plötzlich wieder auf der Straße auf, bestückt mit Blumen und ähnelnd einem Grabstein.
Die Bürgerbewegung „Pro Albtalstraße“ setzt sich seit Jahren für die Wiedereröffnung der Straße ein. Sie kritisieren, dass sich niemand zuständig fühle und dass andere Täler nach einem Steinschlag sofort wieder geöffnet würden, während die Albtalstraße seit neun Jahren gesperrt bleibt.
Gutachter schätzten die Kosten für die Sanierung der Straße auf mehr als 20 Millionen Euro, da 38 weitere Stellen am Fels saniert werden müssten. Zudem liegt der betroffene Straßenabschnitt im Vogelschutzgebiet Südschwarzwald und in einem Fauna-Flora-Habitat-Gebiet.
Die Situation bleibt weiterhin angespannt, und die Bürger hoffen auf eine baldige Lösung, um die historische Route wieder für den Verkehr freizugeben.